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Montag, 11. März 2013

Vorwort

Auf die Idee gekommen, ein Austauschjahr zu machen, bin ich eigentlich, seit ich überhaupt weiß, dass es Austauschjahre gibt, wobei der Begriff "Austausch" nicht ganz richtig ist, denn ich gehe zwar in die Staaten, aber niemand von dort kommt her. Bis vor 3 Monaten hatte ich noch den Traum, das mal zu machen, aber nie den Mut oder genug "Fantasie" um zu denken, das "durchzuziehen".

Ich schreibe den Blog auch für diejenigen, die irgendwann mal ähnliches oder selbiges vorhaben und darum kann es manchmal passieren, dass ich Dinge erkläre, die für Leute, die den Blog aus Interesse Lesen uninteressant sind, aber für die, die sich auch für ein Austauschjahr interessieren, sehr wichtig.

Meine Organisation heißt EUROVACANCES/e2 (siehe "Meine Organisation"). Ich habe mich bei verschiedenen Organisationen beworben und von Anfang an war sie mein Favorit. EV (meine persönliche Abkürzung für EUROVACANCES/e2 hier im Blog) ist sehr persönlich, schnell und vor allem kein Bürokratie-Freund. Manche wissen vielleicht, dass man bevor man in ein Austauschjahr-Programm aufgenommen wird ein Auswahlgespräch machen muss. Bei den anderen zwei Organisationen war es so, dass man erst das Auswahlgespräch hat und paar Wöchlein später die Zu-/Absage. Bei EV bekommt man in der Regel SOFORT gesagt, ob ja oder nein, was für viele äußerst befreiend ist.

Hier mal eine Liste von meinen Ängsten und dem, auf was ich mich freue:

Vorfreuden:
Die USA an sich und den Lifestyle dort. Natürlich weiß ich, dass mich dort kein Hollywood-Film erwartet aber ich bin, gespannt die USA auf eigene Faust zu entdecken. Auch eine Art Vorfreude ruht auf den Brief, der mir sagt, wo ich platziert bin, sprich, wo meine neue Heimat für 10 Monate sein wird. An der Stelle sei auch mal gesagt: Ja, ich hab bis jetzt keinen blassen Schimmer wo es hingeht. Ich weiß nur: USA!
Außerdem bin ich gespannt auf meine Gastfamilie. Ist sie reich, durchschnittlich, oder lebt sie in einfachen Verhältnissen? Hat sie Kinder? Diese und noch viele andere Fragen gehen mir durch den Kopf.
Auch bin ich auf meine Highschool gespannt. Diese können ja sehr variieren. Highschools in den USA haben meist 100-2500 Schüler, hab ich mir sagen lassen, und bieten bis zu 120 Fächer an. An der Stelle wieder eine sehr tolle Sache: Ich habe Pflichtfächer, die ich erfüllen muss, kann mir aber auch ein paar wenige aussuchen, was je nach Bundesstaat und Ortschaft Fächer wie "Surfen", "Backen" oder "Theater" bedeuten kann.

Ängste:
Meine größte Angst sind Heimweh und die Angst, hier in Deutschland, in meiner Heimat vergessen zu werden. Ich denke, das Heimweh bekomme ich unter Kontrolle, weil ich ja dort eine zweite Heimat finden werde. Die Vergessenheit kann ich nur mit viel Kontakt aufrecht erhalten, was aber in der Regel wiederum zu Heimweh führt.
..kleiner Teufelskreis also.
Ich hoffe auch, dort als "German Exchange Student" akzeptiert zu werden. Ich habe von einem Bericht gelesen, bei dem ein deutscher Austauschschüler sehr diskriminierend mit der deutschen Geschichte (NS-Zeit) konfrontiert wurde. Ein Einzelfall. Aber es könnte auch mir passieren. Ist aber meiner Meinung nach ein Frage, wie man sich verhält und ich denke, ich mache nach außenhin keine rechtsradikalen Eindrücke, sodass ich das eventuell bestehende Vorurteil beseitigen kann. Zumindest in meinem amerikanischen Umfeld.

Viel Spaß beim Lesen!

Johann














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