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Mittwoch, 26. März 2014

Hawaii - Teil 2 (feat. Momentane Gedanken)

Wieder zurück mit dem Hawaii-Thema! Mal sehen wie viel euch heute schaffe...



Tag 2
Der zweite Tag fing sehr früh an... Kurz vor um 6 klingelte der Wecker und wir sind frühstücken gegangen. Dann ging's auch schon gleich in den Bus und im Sonnenaufgang fuhren wir zum Schnorcheln. Das Riff indem wir das gemacht haben war in der Mitte eines alten Vulkanes namens Hanauma. Ich hab leider keine Unterwasserkamera, doch ich versuche, von einen der anderen Austauschschülern an ein paar Bilder heranzukommen.

Danach ging es allerdings gleich weiter zum Waikiki Beach zum Surfen. Und da sieht es mit Bildern ganz anders aus. Wir hatten da nämlich professionelle Fotografen, die uns beim Surfen vom Ufer aus fotografiert haben. Und nun der ultimative Beweis, dass ich tatsächlich surfen war.













UND NUN!!! 

JOHANN PRÄSENTIERT:
HOW TO SURF LIKE A PRO (OR EVENTUALLY NOT THAT PRO)....



Wichtig beim Surfen ist, dass man mit der richtigen Technik auf Surfbrett steigt, wenn die Welle kommt. Surfer nennen das "to catch a wave" - eine Welle fangen/erwischen. Man liegt ja zuerst auf dem Brett, wie hier...


Danach stützt man sich mit den Armen im richtigen Moment auf...


...stützt das Knie aufs Brett...


...steht auf...


...und surft...


PROGRAMM ENDE....




Nach anderthalb Stunden war ich sowas von fertig. Außerdem ist das Material aus dem Surfbretter gemacht sind sehr raff (darum haben da alle ein Shirt an auf dem Bild) und wo immer man halt nichts drüber hat, reibt das Surfbrett an der Haut. Am schlimmsten war mein linker Oberarm und Platz zwei, ging an meine Zehen. Darum haben professionelle Surfer auch spezielle Surfanzüge an.

Die meisten sind dann zurück ans Ufer und dort haben wir dann Bilder gemacht (wenn man schon mal Fotografen um sich herum hat, nutzt man das natürlich).

Von links nach rechts Mirco aus Italien, Daniele aus Italien, mich, Henrik aus Dänemark, Vemundt aus Norwegen, Hans aus Norwegen und Julian aus Deutschland




Ich werde auf keinen Fall jetzt alle Namen aufschreiben. Doch man sieht hier ungefähr zwei Drittel der Austauschschüler, die mitwahren. Der Rest war noch Wellen reiten.

Danach sind wir zurück zum Hotel und hatten Freizeit bis zum Abend. Wir haben den Sonnenuntergang am Strand verbracht und Adrian aus Barcelona, Robin der Dresdner und ich (Coswig, AHU!) sind danach durch Honolulu geschlendert. 

"Freitag Nacht Deluxe"...


Momentane Gedanken
(3 Monate... Weniger als 3 Monate übrig...)


Ganz nebenbei, ich habe weniger als 3 Monate übrig, hier in den USA... Der Countdown läuft und wie man nervös war in den letzten Monaten vor dem Austauschjahr, ist man auch zerstreut und einer ungewissen mulmigen Stimmung, wenn man darüber nachdenkt, dass man bald wieder zu Hause ist.
Doch eins ist anders... Ganz anders. Als ich Deutschland zurückgelassen habe, wusste ich, dass ich meine Freunde und Familie in einem Jahr wieder sehen werde. Doch das Gastland zu verlassen, bringt den Gedanken mit sich, dass man die eine oder andere Person - oder warum nicht der Tatsache ins Auge sehen? - die meisten Personen nie mehr wieder sehen wird. Das größte gemeinsame Hobby, das die Amerikaner zu haben scheinen, ist Umziehen. Wegziehen. Neu Anfangen. Den Amerikanischen Traum aufs Neue zu starten. Ein neuer Bundesstaat. Ein neues Leben. Ich habe noch keinen hier getroffen, der noch nie umgezogen ist. Wenn ich meinen Freunden hier erzähle, dass das bei mir der Fall ist (seit ich lebe, wohnt meine Familie in Deutschland im selben Haus), denken sie, ich mache mich über sie lustig.
Vor einem Jahr hat man mir erzählt, dass Austauschschüler eine Gruppe von Personen sind, die tatsächlich im Stande sind, zwei Leben zu leben. Zumindest ist das das Ziel. Man hat mir erzählt, dass ich beide Leben zu einem gewissen Zeitpunkt aufgeben muss. Das habe ich jetzt verstanden. Das eine Leben ist das Leben zu Hause. Das andere ist mein Leben, das ich im Moment lebe. Mein Leben hier in Amerika. Als ich mein Leben in Deutschland aufgab, war es temporär. Ich wusste, dass ich wiederkomme und mein Leben fortsetze. Doch wenn ich Amerika verlasse, ist es vorbei. Nie mehr werde ich das, was ich mir hier aufgebaut habe, jemals fortsetzen können. Bestimmt besuchen, doch niemals leben.


Nehmen wir an, mein amerikanisches Leben währe ein Boot. Ein kleines Boot auf einem See. Wenn ich hier weggehe, schmeiße ich den Motor ins Wasser und springe überbord. Ich kann zu meinem Boot zurückkehren, doch werde ich jemals weiterpaddeln können? Nein. Denn die Ruder sind weg. Sie sind nicht da, wo ich sie zurückgelassen habe...
Denkt mal drüber nach...

Es heißt also "Auskosten" (nicht auskotzen (badumm tzzz)) und die Zeit genießen...
Doch natürlich freue mich auf euch Dumpfbacken da drüben (falls wir uns kennen, tue ich das; falls nicht und du einfach nur meinen Blog liest, aus welchem Grund auch immer ---> Cyber-High-Five). Ihr fehlt mir ja schon ganz schön...

Das war's schon wieder.

Tut mir leid für die lange Pause, Hawaii - Tag 3 (das reimt sich.. lol) kommt versprochen noch diese Woche!

Danke für's Lesen!

Bis bald........sehr bald,

Euer Texaner

-Johann